Kalkbrennerei
Ein Gebäude, dass von sich selbst erzählt. Der ehemals als Scheune genutzte Bau wurde 1949 um den seit den 1850er Jahren bestehenden Kalkofen errichtet. Während der Ofen teilweise in die massive schwäbische Alb gehauen ist zeugen die Konstruktionsdetails und Materialien des Dachstuhls von der pragmatischen Handwerkskunst der Nachkriegsjahre. Die Besonderheiten werden durch den Umbau besonders herausgearbeitet. Der Dachstuhl wird durch eine lichtdurchlässige Dacheindeckung aus Polycarbonat betont, nach außen öffnende Fenster erlauben den Erhalt der Fachwerkstruktur bei zeitgenössischen Fensterformaten und der ehemalige Kalkofen wird als Treppenhaus zum Dreh- und Angelpunkt. Im Neubau besteht dieses Prinzip zum Beispiel durch transparentes Fassadenmaterial fort - die Konterlattung wird zum Gestaltungselement. Die durch den Umbau entstandenen kommunikativen Räumlichkeiten bieten seither Raum für kreatives Schaffen und Veranstaltungen aller Art in der einzigartigen Atmosphäre eines gewachsenen Ortes.